Beschreibung

„Kreisender Vogel und roter Trabant“ (2021)
von Martin Hollwitz aka Neo Lectro

Das Werk „Kreisender Vogel und roter Trabant“ zieht den Betrachter unmittelbar in eine geheimnisvolle, fast filmische Szenerie. Die runde Leinwand mit einem Durchmesser von 50 cm verstärkt den Eindruck, direkt durch ein Portal in eine andere Welt zu blicken. Eine ausufernde Vignettierung rahmt das Bild, lenkt den Fokus ins Zentrum und schafft eine starke Tiefenwirkung.

Die Perspektive des Bildes vermittelt den Eindruck, dass der Betrachter direkt hinter einem humanoiden Wesen steht und über dessen Schulter in die ferne Landschaft schaut. Auf der linken Seite ragt ein großer, kantiger Körper ins Bild – eine Struktur, die an eine gigantische metallene Pyramide erinnert. Diese dominiert das Blickfeld und erzeugt eine bedrückende, monumentale Präsenz, während sie zugleich den Zugang zur offenen Szenerie rechts gewährt.

An der Pyramide vorbei wird ein rot leuchtender Himmelskörper sichtbar, der halb verdeckt am Horizont schwebt. Er strahlt eine bedrohliche und zugleich faszinierende Energie aus. Rechts davon erhebt sich ein schwarzer Baum mit roten und gelben Blättern, die in der Szenerie wie flammende Farben wirken. Der Baum reicht bis zur Bildmitte und wirft einen Schatten, der sich bis zum humanoiden Betrachter und damit zur Bildvordergrundperspektive erstreckt.

In der Ferne erblickt man einen Vogel, der sich in einem dynamischen Sturzflug befindet. Seine Flügel sind weit ausgebreitet, doch sein Kopf und Rumpf neigen sich bereits nach unten, was eine Bewegung voller Spannung und Dramatik einfängt.

Neo Lectro erschafft mit „Kreisender Vogel und roter Trabant“ eine faszinierende Verbindung von Enge und Weite, von Monumentalem und Beweglichem. Die surreale Komposition und die leuchtende Farbpalette aus Rot, Schwarz und Gelb erzeugen eine Bildwelt, die zugleich mystisch und fremdartig wirkt. Dieses Werk verkörpert in seiner Tiefe und Vision eindrucksvoll Neo Lectros expressiven und futuristischen Stil.