Beschreibung

„Knospensprung der Schattenpflanzen“ (2024)
von Martin Hollwitz aka Neo Lectro

Das Werk „Knospensprung der Schattenpflanzen“ entführt den Betrachter in eine nächtliche, mystisch aufgeladene Landschaft. Im Vordergrund ragen düstere, schattenhafte Pflanzen aus einem dunkel gehaltenen Untergrund hervor, der an ein sumpfiges oder unwirtliches Gebiet erinnert. Diese Pflanzen, gemalt in tiefen Grau- und Schwarztönen, wirken fremdartig und geisterhaft – wie Wesen aus einer anderen Welt.

Die scheinbare Leblosigkeit der Schattenpflanzen wird jedoch durch die leuchtend grünen Knospen durchbrochen, die auf ihren Spitzen oder entlang der Strukturen sitzen. Diese kleinen, fluoreszierenden Elemente bilden einen faszinierenden Kontrast zu der düsteren Umgebung und erwecken den Eindruck, als stünde etwas Neues und Unerwartetes kurz vor dem Entfalten.

Im Hintergrund erhebt sich ein heller Mond, dessen Licht durch eine feine Schicht aus Nebel oder Wolken gefiltert wird. Dieses Mondlicht taucht die Szenerie in einen diffusen Schimmer und verstärkt die geheimnisvolle, fast unwirkliche Atmosphäre des Bildes. Die dünne Wolkenschicht wirkt wie ein Schleier, der den Raum zwischen Realität und Fantasie verwischt.

Die Komposition aus dunklen, amorphen Pflanzenstrukturen und den leuchtenden Knospen schafft eine Balance zwischen Bedrohlichkeit und Hoffnung. Die grünen Lichtpunkte symbolisieren Leben, Wachstum und Erneuerung, während die Schattenpflanzen den stummen, melancholischen Grundton des Bildes bestimmen.

Mit „Knospensprung der Schattenpflanzen“ gelingt Martin Hollwitz aka Neo Lectro eine atmosphärische Darstellung, die den Betrachter zum Nachdenken über die Verbindung von Dunkelheit und Licht, Verfall und Neuanfang einlädt. Es ist ein Werk, das durch seine visuelle Spannung und subtile Symbolik eine tiefgründige Wirkung entfaltet.

Knospensprung der Schattenpflanzen (2024)